Prinzessin Haya in London: Erste Fotos seit der Flucht vor Scheich Mohammed

Es liegen schwere Tage hinter, aber auch vor Prinzessin Haya bint al-Hussein, 45. Das sieht man ihr an. Mit ernstem Gesichtsausdruck, fast schon niedergeschlagen, kommt sie am ersten Tag der Anhörung (30. Juli) mit Star-Anwältin Fiona Shackleton, 63, bei Gericht in London an. Haya weiß: Das, was jetzt vor ihr liegt, der Kampf mit Ehemann Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktoum, 70, um die gemeinsamen Kinder, wird nicht leicht werden. Das prophezeit sogar die konservative „BBC“, die von einer einer zu erwartenden „Gerichtsschlacht“ schreibt. 

An Tag zwei der Anhörung (31. Juli) scheint die Stimmung der Prinzessin bei der Ankunft deutlich besser zu sein als am Vortag. Lächelnd und gekleidet in ein helles Kleid mit Blumen-Print steigt sie aus einem Wagen.

Prinzessin Haya bint al-Hussein bei ihrer Ankunft vor Gericht am 31. Juli.

Prinzessin Haya bint al-Hussein bei ihrer Ankunft vor Gericht am 31. Juli.

Doch als die 45-Jährige das Gebäude zur Mittagspause verlässt, wirkt sie erneut niedergeschlagen. Auch bei der Wiederankunft hat sich die Stimmung nicht bessert.Was ist in der Zwischenzeit nur passiert? Unklar, denn bisher sind keine Details des zweiten Termins nach außen gedrungen. Die Bilder von Haya lassen jedoch vermuten, dass es nicht gut für sie gelaufen ist.

Prinzessin Haya und Scheich Mohammed: Streit um die Kinder

Wie das entfremdete Paar Mohammed und Haya in einem gemeinsamen Statement am vergangenen Donnerstag (25. Juli) mitteilte, ginge es in dem Verfahren um „das Wohlergehen der beiden Kinder ihrer Ehe und nicht die Scheidung oder die Finanzen.“ Haya und der Herrscher über Dubai sind seit 2004 verheiratet und haben eine Tochter namens Al Jalila, 11, und einen Sohn namens Zayed, 7.

Anwältin Fiona Shackleton und Prinzessin Haya bint al-Hussein

Anwältin Fiona Shackleton und Prinzessin Haya bint al-Hussein

Wie „BBC“ berichtet, bat Prinzessin Haya das Oberste Gericht an Tag eins der Anhörung um die Vormundschaft für ihre Kinder sowie zwei Anordnungen: eine zum Schutz vor Zwangsehe, die andere zum Schutz vor häuslicher Gewalt. Scheich Mohammed, der zu keinem der Termine erschien, soll laut „The Sun“ seinerseits einen Antrag auf Rückführung der Kinder nach Dubai gestellt haben.

Prinzessin Haya und ihre Tochter

Prinzessin Haya und ihre Tochter

In einer Hinsicht hat der 70-jährige Scheich schon eine Schlappe einstecken müssen. Der Präsident der Familienabteilung des Gerichts, Sir Andrew Macfarlane, lehnte die Bitte ab, Details der Anhörung vor den Medien geheimzuhalten. Die Begründung: dem Fall obliege ein „öffentliches Interesse“. Allerdings: Nur Reporter, die in Großbritannien akkreditiert sind oder deren Publikationen in England und Wales beheimatet sind, durften der Anhörung beiwohnen.

Es geht um Milliarden

Experten schätzen gemäß eines Berichts der „Daily Mail“, dass das Paar neben den Kindern über ein Vermögen von fast fünf Milliarden streiten könnte, was die Scheidung zu einer der teuersten in der britischen Rechtsgeschichte machen würde.

Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktoum und Prinzessin Haya

Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktoum und Prinzessin Haya

Prinzessin Haya war im Juni 2018 nach 15 Jahren Ehe aus Angst um ihre Sicherheit mit ihren zwei Kindern nach Großbritannien geflüchtet und lebt dort Berichten nach in einer 93 Millionen Euro teuren Villa in der Nähe des Londoner Kensington Palastes. Die Anhörung vor dem High Court ist auf zwei Tage angelegt und geht am 31. Juli weiter.

Verwendete Quellen: The Sun, Daily Mail, BBC

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